Für den Krisengipfel des Vorletzten zu Gast beim Letzten veränderte Thomas Stamm die Zweitvertretung des SC Freiburg im Vergleich zum 0:1 in Sandhausen auf drei Positionen: Ambros, Johansson sowie Al Ghaddioui ersetzten Lungwitz, Marino und Sturm.
Nach dem 0:0 gegen den 1. FC Saarbrücken wartete das Team von Florian Schnorrenberg, der Taffertshofer und Beleme für Egerer sowie Breier in die Anfangsformation beorderte, seit sieben Spielen auf einen Sieg - zuletzt gewann der VfB am 20. Januar gegen Waldhof Mannheim (2:1).
3. Liga, 29. Spieltag
Dementsprechend risikoarm begannen die Lübecker im Dreisamstadion auch. Die Gäste konzentrierten sich auf Umschaltmomente und lange Bälle. Ganz anders der Ansatz der Breisgauer, die stets die spielerische Lösung suchten, sich aber dennoch gegen den tiefstehenden VfB schwer taten.
So neutralisierten sich die Teams nach ersten Torannäherungen auf beiden Seiten durch Velasco (3.) und Baur (4.) in der Anfangsphase. Dann konnte Ogbus noch Bolands Versuch blocken (10.).
Breunig verpasst - und trifft
So dauerte es bis zur 20. Minute bis zur ersten guten Chance, doch Freiburgs Breunig ließ frei im Strafraum die Führung liegen (20.). Neun Minuten später machte der Stürmer es allerdings besser: Nach einer Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld brachte der 23-Jährige die Breisgauer in Führung (29.).
Mit der Führung im Rücken präsentierte sich der Sport-Club weiterhin als das bessere Team, Al Ghaddioui köpfte jedoch zu ungenau (36.). Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zeigten sich - besonders offensiv - enttäuschende Lübecker vor dem Tor (45.+2).
Blitzstart nach Wiederanpfiff
Auch in der zweiten Hälfte sollte sich der Auftritt der Gäste nicht bessern. Vielmehr kam es noch schlimmer, denn die Hausherren erwischten einen perfekten Start: Breunig hatte am Elfmeterpunkt zu viel Platz und nutzte diesen, um die Führung zu erhöhen (47.).
Und auch in der Folge bekam der VfB den Stürmer nicht in den Griff, erst hinderte Klewin (49.), dann der Pfosten (51.) den Angreifer am dritten Treffer, ehe ein abgefälschter Schuss des 23-Jährigen knapp neben dem Tor landete (60.). In der 66. Minute war es dann jedoch doch noch so weit: Baurs abgefälschter Schuss landet vor den Füßen von Breunig, der am zweiten Pfosten den Dreierpack schnürte.
Mit der deutlichen Führung im Rücken schalteten die Hausherren mehrere Gänge zurück, dennoch dauerte es bis in die letzten Minuten, bis Adou Freiburgs Torhüter Uphoff erstmals zum Eingreifen zwang (87.) - der Schlusspunkt einer einseitigen Partie.
Der VfB Lübeck empfängt am kommenden Samstag (14 Uhr) den SSV Jahn Regensburg. Anschließend (16.30 Uhr) gastiert Freiburg II beim Halleschen FC.