Waldhof-Trainer Rüdiger Rehm brachte im Vergleich zum 1:1 im Südwest-Duell in Saarbrücken drei Neue: Bartels stand anstelle von Hawryluk (Verletzung am Finger) im Tor, außerdem begannen Jans und Herrmann anstelle von Albenas (Adduktorenprobleme) und Sohm (Bank).
Thomas Stamm, Coach der Freiburger Zweitvertretung, nahm im Vergleich zum 1:4 gegen Ingolstadt ebenfalls drei Wechsel vor. Erstmals nach seiner Knieverletzung stand Sauter wieder zwischen den Pfosten, Jantunen rückte auf die Bank. Außerdem begannen Knappe und Breunig anstelle von Ambros (Gelb-Rot-Sperre) und Lungwitz (Bank).
Viel Taktik, wenig Durchschlagskraft
Die erste Halbzeit der Partie war von Taktik geprägt: Beide Teams verschoben gut, stellten Anspielstationen zu und waren bemüht, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Mannheim stand dabei hoch und versuchte, Freiburg mit Pressing unter Druck zu setzen. Auf beiden Seiten blieb die offensive Durchschlagskraft dabei allerdings zunächst auf der Strecke. Einzig Jans (2.) und Rieckmann (12.) prüften mit ihren Abschlüssen die Defensive der Gäste.
3. Liga, 8. Spieltag
In der 33. Minute leitete eine passgenaue Hereingabe von Herrmann den Führungstreffer der Mannheimer ein: Wagner drückte das Zuspiel zum 1:0 über die Linie. Doch der Jubel der Rehm-Elf hielt nicht lange an, denn bereits drei Minuten später nutzten die Gäste eine Unsicherheit in der Waldhof-Defensive zum Ausgleich: Al Ghaddioui brachte den Ball nach Abstimmungsproblemen zwischen Bartels und Sechelmann über die Linie (36.).
Im zweiten Durchgang erhöhte Mannheim mit der Hereinnahme von Okpala das Tempo, ohne aber im letzten Drittel zwingend zu agieren. So dauerte es bis zur 64. Minute, bis ein Distanzschuss von Seegert wieder Gefahr für das Freiburger Tor brachte. Die Gäste ihrerseits leisteten sich zu viele Fehler im Spielaufbau und kamen nur selten vor das Tor.
Zwei Einzelaktionen machen den Unterschied
In der Schlussphase gelang es den Hausherren dann, die Partie für sich zu entscheiden. Zunächst markierte Okpala nach starker Einzelaktion aus der Drehung heraus die erneute Führung (78.). Da die Freiburger Offensive eine erneute Unsicherheit von Bartels nicht nutzen konnte, setzte Hawkins dann mit einem Solo-Lauf über das gesamte Spielfeld und seinem erfolgreichen Abschluss zum 3:1 den Schlusspunkt auf die Partie (90.+2).
Beide Teams treffen unter der Woche auf Absteiger. Am Dienstag empfangen die Freiburger den SV Sandhausen (19 Uhr). Mannheim gastiert einen Tag später in Regensburg (19 Uhr).