Am Ende fehlten nur ein paar Zentimeter. Breier flankte von der linken Seite flach in die Mitte und fand Schneider am ersten Pfosten, der 29-Jährige hatte das 1:1 auf dem Fuß, traf den Ball aber nicht richtig und hatte nur ein paar Sekunden später Gewissheit: Das war's, der VfB Lübeck hatte sein fünftes Heimspiel mit 0:1 gegen Freiburg II verloren.
VfB-Coach Lukas Pfeifer hatte seine Startelf nach dem 1:1 in Saarbrücken auf drei Positionen verändert. Kirschke ersetzte Klewin im Tor, außerdem begannen Sommer und Rüdiger für Sternberg und Schneider.
3. LIga, 10. Spieltag
Freiburgs Trainer Thomas Stamm tauschte im Vergleich zum 0:2 gegen den SV Sandhausen vier Mal. Bichsel, Makengo, Rüdlin und Baur machten Platz für Stark, Lungwitz, Allgaier und Lienhard - und das sollte sich bezahlt machen.
Lienhard veredelt eine Fallmann-Flanke
Der Sportclub war in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft und näherte sich mit Abschlüssen von Lienhard (4.) und Allgaier (7.) an - dann gingen die Gäste aus dem Breisgau in Führung. Fallmann flankte von der rechten Seite, Lienhard lief an den zweiten Pfosten und vollstreckte mit einem äußerst sehenswerten Kopfball - 0:1 (26.).
Nun war Lübeck gefordert, doch der VfB tat sich schwer, für Torgefahr zu sorgen. Freiburg stand gut und geriet erst Mitte der zweiten Hälfte in Verlegenheit. Da prüfte Boland SC-Torwart Sauter mit einem Drehschuss (68.), dann musste Fallmann kurz vor der Linie klären (69.).
Lübeck kam im zweiten Durchgang entschlossener und griffiger daher - weil aber auch die letzte Chance der Partie ungenutzt blieb (Schneider, 90.+5), steht nach wie vor nur ein einziger Sieg zu Buche. Diesen errang der VfB in München - und nächsten Samstag (14 Uhr) muss er erneut in den Süden. Dann heißt der Gegner Jahn Regensburg. Freiburg trifft derweil auf den Halleschen FC.