Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Bei Hertha kehrten Wosz und Veit nach ihren Sperren gegen Schalke zurück. Dardai und Covic blieben auf der Bank. Durch den kurzfristigen Ausfall von Schmidt (Achillessehnen-Probleme) rückte zudem Thom noch in die Mannschaft. Die Pfälzer begannen nach ihrem Viertelfinal-Spiel in der Champions League mit zwei Änderungen. Koch trat als linker Manndecker für Hrutka an, während auf der rechten Außenbahn Ratinho für den verletzten Buck (Muskelfaserriß) spielte.

Taktik: Auf der rechten Seite operierte Veit als Reich-Bewacher hinter Thom, der gegen Wagner den offensiveren Part dieser Mittelfeldseite erfüllte. Auftragsarbeit verrichtete bei Lautern auch Riedl, der sich um Spielmacher Wosz kümmerte. Die Abwehrreihen auf beiden Seiten operierten zudem als Dreierkette, übergaben die jeweiligen Stürmer bei deren Wechselspielchen.

Spielverlauf: Freunde von Schlüsselszenen wurden vom stärksten Akteur auf dem Platz gleich postwendend bedient. Der fulminante Dreißig-Meter- Schuß von Ballack, bei dem Herthas Schlußmann Kiraly allerdings zu weit vorm eigenen Gehäuse stand, warf alle taktischen Pläne der Berliner über den Haufen. Die Folge: Lautern konterte geschickt aus der sicheren Defensive, Hertha suchte lange vergeblich nach einer spielerischen Linie.

Spieler des Spiels

Michael Ballack Mittelfeld

1,5
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 Ballack (2')

1:1 Preetz (79')

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly3 - Herzog3,5 , Neuendorf3,5 , Sverrisson3,5 - Veit3,5, Tretschok4, M. Hartmann3,5 , Wosz3,5, Thom2,5 - Preetz2,5 , Aracic4

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke2 - Ramzy, Sforza2,5 , H. Koch4 - Riedl3, Mar. Wagner3 , Ballack1,5 , Ratinho4 , Reich3 - Rische4, U. Rösler3

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Schiedsrichter-Team

Bernd Heynemann Magdeburg

4
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 54.433
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Wenn man dem Rehhagel-Team in dieser Phase einen Vorwurf machen kann, dann allenfalls denjenigen, daß sie nach weiteren Möglichkeiten von Rösler (10.), Reich (22.) oder Ballack (31.) nicht den vorentscheidenden zweiten Treffer folgen liessen. Die Berliner besaßen ihrerseits durchaus Chancen, einfallsloses Flügelspiel mit vor allem nur hohen Flanken gerieten aber zur leichten Beute für Sforza und Ramzy.

Im Mittelfeld hatte Tretschok oft seine Mühe mit Ballack. Auch Riedl sah lange gut gegen Wosz aus, der am Ende dann aber wieder einmal die entscheidende Vorarbeit lieferte. Seinem Paß auf Thom folgte eine Bilderbuch-Flanke auf Preetz inklusive Ausgleich. Mit zur Wende trug in der Endphase aber auch die einzige Berliner Einwechslung bei. Reiss kam als dritter Stürmer, Aracic ließ sich fortan etwas fallen. Der ideenreiche Reiss sorgte für neuen Schwung, während die Lauterer zunehmend der Belastung vom Mittwoch Tribut zollen mußten.

Fazit: Das Remis war ein gerechtes Resultat für zwei kampfstarke Teams, die keinen hochklassigen, dafür aber attraktiven und spannenden Fußball boten.

Es berichten Ralf Canal und Jürgen Nöldner