Halles Interimstrainer Jens Kiefer nahm nach dem 1:7 in Dresden vier Veränderungen vor: Vollert (nicht im Kader), Landgraf, Szeczyk und Bolyki (alle Bank) wurden durch Reddemann, Casar, Berko und Nietfeld ersetzt.
Freiburgs Coach Thomas Stamm nahm nach dem 2:0 gegen Bayreuth eine personelle Veränderung vor: Guttau startete an alter Wirkungsstätte anstelle von Weißhaupt (Nominierung für den Profi-Kader).
3. liga - 22. Spieltag
Dem Halleschen FC war der Wille zur Wiedergutmachung nach dem Debakel in Dresden anfänglich durchaus anzumerken. Die Saalestädter suchten zielstrebig den Weg nach vorne, mussten die Spielkontrolle aber nach forscher Anfangsphase den Gästen überlassen. Trotzdem ging der HFC in Führung - nach einem Fehler im Freiburger Aufbau trieb Casar den Ball nach vorne und legte für Nietfeld ab, der flach zum 1:0 traf (28.). Freiburg, bei Standards immer gefährlich, schlug aber nur wenige Minuten später zurück: Nach Guttaus Hereingabe bugsierte Vermeij den Ball zu Hoti, der gekonnt zum 1:1 abstaubte (35.). Mit dem Spielstand ging es in die Halbzeit.
Aus der Pause kam Halle erneut mit Schwung, der aber schnell abebbte. Zugleich offenbarte der HFC große Lücken in der Defensive und wurde bitter bestraft: Vermeij setzte sich im Rücken der Abwehr ab, stand bei Wiklöfs Flanke völlig frei und drückte die Kugel per Kopf ins Tor zum 2:1 (54.).
Kehl legt nach - Sorgen um Vermeij
Der Schock war den Gastgebern trotz großer Unterstützung der meisten der 5067 Fans anzumerken. Der eingewechselte Bolyki hatte immerhin noch die große Chance zum Ausgleich, scheiterte aber an Atubolus Fußabwehr. Auf der Gegenseite machte es der eingewechselte Kehl nach Kopfball-Ablage Vermeijs besser und traf flach zum 3:1 (79.). Bitter aus Sicht der Gäste: Vermeij hatte sich bei der Vorarbeit verletzt und musste von Sanitätern vom Rasen gebracht werden.
In der Schlussphase passierte wenig: Der HFC agierte zu umständlich, Freiburg war aufs Verteidigen des Vorsprungs beschränkt - und feierte am Ende einen nicht unverdienten 3:1-Sieg.
Halle, das auf den letzten Platz zurückfiel, schließt den kommenden Spieltag am Montag mit dem Gastspiel in Oldenburg ab (19 Uhr). Freiburg II hingegen empfängt bereits am Samstag den MSV Duisburg (14 Uhr).