Nach vier Niederlagen in Serie erkämpfte sich Meppen in der Vorwoche ein Remis. Im Vergleich zum 0:0 in Saarbrücken wechselte SVM-Coach Stefan Krämer zweimal - unter anderem mussten die Gastgeber auf Kapitän Blacha aufgrund von Rückenproblemen verzichten. Für ihn startete Pepic. Dazu ersetzte Faßbender Abifade, der zunächst auf der Bank Platz nahm.
Wiesbaden verlor zuletzt zweimal 1:3 (bei 1860 München und gegen den MSV Duisburg). Gegenüber dem gegenüber der Niederlage gegen die Zebras nahm SVWW-Coach Markus Kauczinski zwei Änderungen vor: Iredale und Gürleyen begannen für Fechner (Bank) sowie Jacobsen (muskuläre Probleme).
Früher SVWW-Doppelschlag
Lange Anlaufzeit brauchte die Partie nicht - Meppen ging von Beginn an zwar früh drauf, wurde aber gleich eiskalt erwischt: Prtajin wurde bei einem Ezeh-Freistoß sträflich allein gelassen und köpfte ungestört zur Führung ein (5.). Kurze Zeit später stand auch Iredale im Anschluss eines Standards im Meppener Sechzehner völlig allein: Nach Ezehs Eckball landete der zweite Ball bei Wurtz an der Strafraumkante, dessen Abschluss Iredale aus kurzer Distanz über die Linie drückte (11.).
3. liga - 16. Spieltag
Meppen schüttelte sich kurz und drängte nach Vogts Distanzschuss, den Lyska stark parierte (20.), auf das Anschlusstor. Allerdings wurde erneut die Abschlussschwäche der Emsländer deutlich: Erst verzog Faßbender (24.), dann traf Vogt den Ball nicht vernünftig (39.) und kurz vor der Pause klatschte Pepics Schuss nur an die Latte (43.), sodass es mit dem 2:0 aus Wiesbadener Sicht in die Kabinen ging.
Prtajin erneut per Kopf zur Stelle
Den Schwung aus den letzten 25 Minuten in Durchgang eins nahmen die Hausherren auch in den zweiten Durchgang mit. Kurz nach Wiederanpfiff ließ Pepic aber erneut den Anschlusstreffer liegen - diesmal scheiterte er an Lyska (49.). Im weiteren Verlauf flachte das Spiel ab - auch, weil es häufig von Fouls unterbrochen war.
Während bei den Gastgebern die Hoffnung auf ein Tor schwand, spielte Wiesbaden die Führung clever runter und schlug in der Schlussphase nochmal zu - natürlich nach einem Standard: Prtajin drückte Goppels Ecke per Kopf ins linke Eck (87.). Das 3:0 war gleichzeitig der Endstand, weil Piossek in der Nachspielzeit den Ehrentreffer verpasste (90.+3.).
Damit blieben die Meppener zum dritten Mal in Folge ohne eigenen Treffer und warten nun schon seit elf Spielen auf einen Sieg. Ganz anders ist die Lage bei den Wiesbadenern, die zumindest vorübergehend auf Platz drei springen.
Für beide Teams steht die nächste Partie bereits unter der Woche an: Meppen ist am Mittwoch um 19 Uhr bei Rot-Weiss Essen gefordert, SV Wehen Wiesbaden empfängt einen Tag zuvor Dynamo Dresden (19 Uhr).