Die Allstar-Game-Pause avancierte schon im vergangenen Jahr zu einer Art Startschuss für die heiße Transferphase vor der Deadline, in der sich die NHL-Teams noch mit Spielern für die Endrunde verstärken können. Tauschgeschäfte sind zwar auch nach Fristende weiter erlaubt, danach verpflichtete Spieler dürfen indes nicht mehr in den Playoffs eingesetzt werden.
Den Anfang machten die Canucks am Donnerstag, die mit Elias Lindholm (29) einen der begehrtesten Spieler frühzeitig vom Markt nahmen. Für die Dienste des schwedischen Centers, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, erhielten die Flames den russischen Filigrantechniker Andrei Kuzmenko, ein Draftrecht der 1. Runde (2024), Toptalent Hunter Brzustewicz, mit Joni Jurmo einen weiteren Verteidiger-Prospect, sowie ein weiteres Draftrecht der 3. oder 4. Runde (2024), je nachdem, ob Vancouver im Frühjahr der Einzug ins Conference-Finale gelingen wird.
Allvin lässt Worten Taten folgen
Schon im Vorfeld des Transfers hatte Vancouvers President of Hockey Operations Jim Rutherford angekündigt, sein Team, das überraschend zu den besten in der laufenden Saison gehört, gezielt verstärken zu wollen. Der schwedische General Manager Patrik Allvin, der selbst seinen Vertrag in British Columbia erst am Mittwoch um drei Jahre verlängert hatte, holte anschließend seinen Landsmann Lindholm.
Der Rechtsschütze, der als starker Zwei-Wege-Spieler gilt, kam in Calgary bis dato auf neun Tore und 23 Vorlagen und erhielt mit 20:44 Minuten Eiszeit pro Spiel mehr, als jeder Canucks-Stürmer.
Monahan bringt Montreal schon das zweite hohe Draftrecht ein
Nach Lindholm ging es gleich am Freitag munter weiter, an dem sich die Winnipeg Jets mit Sean Monahan aus Montreal verstärkten. Für den ebenfalls 29-Jährigen erhielten die Canadiens ebenfalls ein Draftrecht der 1. Runde 2024. Ein weiteres der 3. Runde (2027) könnte hinzukommen, falls Winnipeg in dieser Saison den Stanley Cup gewinnt.
Kurios: Im August 2022 hatte Montreal Monahan von den Flames verpflichtet - und dazu bereits ein Draftrecht der 1. Runde 2024 oder 2025 aus Calgary erhalten, das damals den teuren Vertrag des Mittelstürmers loswerden wollte, um Spielraum unter den Salaray Cap zu schaffen.